03 Regla Dsc 6721 Nicola Lo Calzo 1 Bd.03 Regla Dsc 6721 Nicola Lo Calzo 1 Bd.
©03 Regla Dsc 6721 Nicola Lo Calzo 1 Bd.

Ausstellung "Esclavage, mémoires normandes" (Sklaverei, normannische Erinnerungen)

Eine große Ausstellung erforscht die Verbindungen zwischen der Normandie und der Sklaverei in der Region von Rouen über Honfleur bis nach Le Havre auf eine neue Art und Weise. Dieses Ereignis wurde vom Kulturministerium als „Ausstellung von nationalem Interesse“ ausgezeichnet. Sie wertet insbesondere ihren Ansatz des regionalen Zusammenhalts für eine Erinnerungsarbeit zu einem Thema von nationaler und internationaler Bedeutung auf. Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen pädagogischen und kulturellen Programm begleitet, das allen Zielgruppen, ob aus der Nähe oder aus der Ferne, Kennern oder Neulingen, angeboten wird. Seien Sie dabei!

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Die Beteiligung der Normannen

Welche Spuren der Sklaverei gibt es in der Normandie? Wie wurde das Gebiet durch die Auswirkungen des Dreieckshandels verändert? Wer waren die MENSCHEN, die in den atlantischen Sklavenhandel verwickelt waren? Ab dem 10. Mai, dem symbolischen Datum des nationalen Gedenktags für den Sklavenhandel, die Sklaverei und ihre Abschaffung, präsentiert die Ausstellung Esclavage, mémoires normandes einen ersten Stand der wissenschaftlichen Kenntnisse über die Beteiligung der Normannen an der Sklaverei zwischen 1750 und 1848.

Archivdokumente, Objekte und Werke aus den öffentlichen territorialen Sammlungen führen uns mitten in diese dunkle Periode der
Geschichte in der Normandie. Und das zum ersten Mal gleichzeitig in Le Havre, Honfleur und Rouen.

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Die Kehrseite des Wohlstands

Die Ausstellung in Rouen befasst sich mit den wirtschaftlichen Auswirkungen des Dreieckshandels auf die normannische Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Von der Einfuhr alltäglich gewordener Rohstoffe wie Zucker oder Kaffee bis hin zur Verarbeitung von Baumwolle am Vorabend der industriellen Revolution – die Normannen sahen ihren Alltag durch diesen groß angelegten Warenverkehr verändert. Wie hat dies ihre Realität verändert? Wie positionierten sie sich in der Debatte um die Abolitionen? Diese Wahrnehmungen werden durch die Werke zeitgenössischer Künstler hinterfragt. Das Musée de Honfleur betrachtet seinerseits die Frage des Sklavenhandels aus maritimer Sicht und das Musée d’Art et d’Histoire du Havre erforscht seinen menschlichen und individuellen Aspekt.

Die Ausstellung wird im Musée Industriel de la Corderie Vallois in Notre-Dame de Bondeville bis zum 17. September 2023 gezeigt.

Täglich von 13.30 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Tarif: 4 €. Kostenlos für Personen unter 26 Jahren, Arbeitssuchende und Empfänger von sozialen Mindestleistungen. Freier Eintritt in die ständigen Sammlungen.

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Die Sklaverei wird in den Straßen von Rouen erzählt

Die Spuren sind nicht immer wahrnehmbar und unser Blick wird im Laufe der Wanderungen geschärft.
Der Dreieckshandel in Rouen und im weiteren Sinne die Handelsbeziehungen mit den Kolonien werden durch vielfältige Erzählungen aufeinanderprallen. Die des Forschers und Fremdenführers, die der Dichterin und Erzählerin, die des engagierten Bürgers und die der passionierten Frau, die von einem Musiker begleitet wird.
Sie können die Wanderung wählen, die Ihnen zusagt, oder alle machen… !

Im Besichtigungsmodus: Die Rolle Rouens im Sklavenhandel
Eine Fremdenführerin mit dem Label Métropole d’art et d’histoire Rouen Normandie wird Sie auf der Grundlage bereits durchgeführter und laufender Recherchen im Rahmen der Ausstellung zu den sichtbaren Spuren in unseren Straßen der Herausforderungen des Dreieckshandels führen.
Sonntag, 14. Mai, 25. Juni, 23. Juli, 17. September um 15 Uhr
Treffpunkt am Fuße des Gezeitenmessers, Quai Gaston Boulet, Rouen
Kostenloser Eintritt, https://my.weezevent.com/le-role-de-rouen-dans-la-traite-negriere

Im Musikmodus: Spaziergang auf den Spuren der Sklavenvergangenheit von Rouen
Aurélie Daniel von den Balades Rouennaises erzählt Ihnen in Begleitung des Musikers Philippe Gouyer-Montout, genannt Philo, von der Sklavenvergangenheit der Stadt.
Freitag, 16. Juni, 18.30 Uhr,
Place Henri IV, Rouen
Kostenlos, https://my.weezevent.com/balade-sur-les-traces-du-passe-negrier-de-rouen

Im Modus Poesie, Märchen : Conte-moi Rouen décoloniale
Florence Capron und ihre Mitstreiterin, Schauspielerinnen, Performerinnen, nehmen uns mit auf eine sensible Erkundung der Frage nach der Sklaverei und der „menschlichen Unwürdigkeit“. Eine poetische Erfassung, die der Härte der Aussage ihre ganze Kraft verleiht
Sonntag, 10. September, 15 Uhr.
Rdv Place du Champ de Mars devant les grilles de la Région, Rouen
Kostenloser Eintritt, https://my.weezevent.com/conte-moi-rouen-decoloniale

En mode militant : Dekolonialer Spaziergang in Rouen
Die Autorinnen und Autoren des Buches „Guide du Rouen colonial“ schlagen Ihnen einen Spaziergang vor, der die Spuren der Vergangenheit in unserer Stadt, unsere Straßennamen oder unsere Statuen hinterfragt. Ein offener Blick auf die dunklen Seiten der Geschichte Rouens.
Sonntag, 3. September, 15 Uhr
Treffpunkt: Vor den Toren des Hôtel de Région (gegenüber der Esplanade du Champs de Mars), Boulevard Gambetta, Rouen
Kostenloser Eintritt, https://my.weezevent.com/balade-decoloniale-a-rouen

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