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©AA_MRN_20-06-02_Rouen Besuch des Monumentalfriedhofs_0242|Alan Aubry

Wir haben für Sie getestet...

den Besuch des monumentalen Friedhofs

Der monumentale Friedhof von Rouen trägt das Label Bemerkenswerter Friedhof Europas und ist ein atypischer Ort auf den Anhöhen der Stadt, der bei einer vom Fremdenverkehrsamt angebotenen Führung entdeckt werden kann. Lassen Sie sich von der ganz besonderen Atmosphäre und den Anekdoten aus dem Leben seiner Bewohner wie Gustave Flaubert oder Marcel Duchamp überraschen.

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Der monumentale Friedhof von Rouen

was ist ihre Geschichte?

Der Treffpunkt befindet sich vor dem Haupteingang des Monumentalfriedhofs von Rouen. Erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Linie F2) oder mit dem Auto (kostenloser Parkplatz), beginnt die Führerin ihren Besuch mit einer kurzen Geschichte des Ortes.

Der 1824 eröffnete monumentale Friedhof von Rouen entstand zum einen aufgrund der Abschaffung der Gemeinschaftsgräber und zum anderen aufgrund des Aufkommens der Religionsfreiheit, die den Bau von Grabdenkmälern ermöglichte.

Der Friedhof, der sich auf einem damals unbebaubaren Gelände inmitten der Natur befand, zog die Honoratioren der Region an, nachdem insbesondere Persönlichkeiten in die Liste seiner Bewohner aufgenommen wurden. Darüber hinaus lassen sich mehrere Ähnlichkeiten zwischen der Organisation der Friedhofswege selbst und der der Straßen der Stadt Rouen feststellen.

Beginnend mit dem zeitgenössischen Teil des Friedhofs gestaltet sich der Besuch wie eine Reise in die Vergangenheit, wo die Gräber und Grabdenkmäler vom Alltag ihrer Epochen zeugen.

Die Besichtigung des Friedhofs beginnt mit dem zeitgenössischen Teil des Friedhofs.

Einladung

zu einer Rückkehr in die Vergangenheit

Die Besichtigung wird in den Gängen des monumentalen Friedhofs fortgesetzt. Während der Entdeckungstour klärt uns die Fremdenführerin über die verschiedenen architektonischen Stile der Grabdenkmäler auf. Diese Elemente ermöglichen es uns auch, durch die Gesellschaft der damaligen Zeit zu spazieren und dabei Berufsgruppen, Glaubensrichtungen und Stücke der Geschichte der Stadt Rouen zu entdecken.

Die Textlesung der Fremdenführerin und ihre zahlreichen Anekdoten verleihen diesem Ort mit seiner so einzigartigen Atmosphäre eine andere Dimension.

Die Fremdenführerin liest die Texte und ihre zahlreichen Anekdoten verleihen diesem Ort mit seiner so einzigartigen Atmosphäre eine andere Dimension.

Verstehen

die Verzierungen der Denkmäler

Im Laufe des Rundgangs werden die Grabdenkmäler immer wichtiger, sowohl was ihre Größe, ihre Details und ihre Bodenfläche betrifft.

Die Führerin vermittelt uns einige Schlüssel, um die Ornamente der Denkmäler zu verstehen: Pflanzen wie Blumen, Mohn, Lorbeer, Efeublätter, aber auch dekorative Elemente, die Tiere wie die Eule oder den Schmetterling darstellen, und ihre spirituelle Bedeutung des Begriffs der Vergänglichkeit.

Neben den Ornamenten sind es manchmal auch die verwendeten Materialien, die viel über den Bewohner des Denkmals aussagen, wie beispielsweise der Sarkophag von Ferdinand Marrou, einem berühmten Eisenschmied, der seine letzte Ruhestätte vor seinem Tod ganz aus Kupfer gestaltete.

Flaubert, Boieldieu, Duchamp

und die anderen

Der monumentale Friedhof von Rouen ist vor allem wegen seiner Bewohner und deren Grabdenkmäler bekannt. Dieser Ort, der auch als „Père Lachaise“ von Rouen bezeichnet wird, zählt unter anderem den berühmten Autor Gustave Flaubert, der nicht weit von seinem Freund Louis Bouilhet begraben ist.

Der Schriftsteller aus Rouen, Autor von Madame Bovary, besitzt eine wenig imposante Stele, die an die Mitglieder seiner Familie angebaut ist.

Derjenige, der diesem monumentalen Friedhof eine andere Dimension verliehen hat, ist François Boieldieu. Zuvor auf dem Père Lachaise in Paris beerdigt, wurde sein Herz nach Rouen zurückgebracht und ruht nun in einem Monument, das mit Musikinstrumenten und den Namen seiner Hauptwerke geschmückt ist.

Der Friedhof beherbergt auch ehemalige Bürgermeister der Stadt wie Nétien, Verdrel oder Fleury, aber auch Künstler oder Persönlichkeiten der Stadt.

Der Besuch punktiert sich in den Gängen des Friedhofs, wo das Auge der Besucher sensibler für die Details und die Geschichte jedes Denkmals wird.

Der Besuch punktiert sich in den Gängen des Friedhofs, wo das Auge der Besucher sensibler für die Details und die Geschichte jedes Denkmals wird.

Der Monumentale Friedhof bei Kerzenlicht

Unveröffentlichter Besuch

Die Metropole Rouen Normandie ist eine der wenigen in Frankreich, die einen Besuch ihrer Friedhöfe bei Kerzenscheine anbieten. Bei Einbruch der Nacht bietet die Dunkelheit eine ganz neue Intimität und der monumentale Friedhof wird von einer romantischen Atmosphäre durchdrungen, die Victor Hugo nicht missfallen hätte.

Mit Respekt vor dem Ort lädt Sie der Fremdenführer ein, dem Strahl seiner Taschenlampe zu folgen, um das Grabkulturerbe und einige Gräber von Persönlichkeiten zu entdecken. Hier und da leuchten Kerzen, beleuchten die Glasfenster aus dem Inneren der Kapellen oder akzentuieren die Schatten der zahlreichen Skulpturen, die die Stelen schmücken.

Eine überraschende Führung, die den Besucher aus der Zeit herausholt.

Der Besucher wird in eine andere Zeit versetzt.

Unser Favorit

Von den vielen Anekdoten und kleinen Geschichten, die die Führerin erzählte, gefielen uns vor allem die rund um die Stempel der Familie Duchamp sehr gut. Marcel Duchamp, der Künstler mit dem scharfen Humor, wird von Kunstliebhabern immer noch sehr verehrt.

Davon zeugen an seinem Grab zahlreiche Objekte, die den Künstler und seine bekanntesten Werke würdigen. Durch diese Aufmerksamkeiten schwebt der Geist von Marcel Duchamp noch immer über dieser kleinen Ecke des monumentalen Friedhofs von Rouen.

Die Führerin weist uns auch darauf hin, dass das weltweit anerkannte Werk von Marcel Duchamp zum Teil im Musée des Beaux-Arts in Rouen zu sehen ist.

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