Les Musicales De NormandieLes Musicales De Normandie
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Les Musicales de Normandie

18. Ausgabe

Vom 28. Juli bis zum 31. August kehrt Les Musicales de Normandie mit 38 Konzerten an den bemerkenswertesten Orten des Kulturerbes in den Departements Seine-Maritime und Eure zurück. In diesem Jahr werden an 25 Orten in der Normandie diese außergewöhnlichen Konzerte im Rahmen des Festivals stattfinden, das in 17 Jahren zu einer Referenz für klassische Musik geworden ist.

Der Treffpunkt für Verliebte

klassische Musik

Das Festival Les Musicales de Normandie ist im Laufe der Jahre zu einem unumgänglichen Termin für Liebhaber klassischer Musik geworden, aber auch für neugierige und für diese Kunst empfängliche Zuschauer.

Jedes Konzert katapultiert Sie dank der außergewöhnlichen Schönheit der Veranstaltungsorte sowie der renommierten internationalen Künstler und jungen Talente in eine zeitlose Atmosphäre!

Wie jedes Jahr bietet das Festival Les Musicales de Normandie die Möglichkeit, die Bauwerke zu besichtigen, die den Reichtum der Normandie ausmachen. Achtung, die Plätze sind begrenzt und eine Reservierung ist erforderlich! Anmeldung per Telefon unter 07 61 24 70 41.

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Programm der Konzerte

in der Metropole Rouen Normandie

Marie Vermeulin

Sonntag, 20. August – 19.00 Uhr – Ruinen der Abbaye de Jumièges

Dieses Programm, das drei allzu oft verkannte französische Komponistinnen ehrt, verspricht überraschende Entdeckungen, angefangen mit den 1857 veröffentlichten Huit études mélodiques von Virginie Morel, in denen sich Virtuosität auf Poesie und Expressivität reimt. Die Sonate von Charlotte Sohy aus dem Jahr 1910 ist prägnant und dicht zugleich. Sie enthält einen ersten Satz mit freier Form und orchestralen Klängen, der reich an komplexen, vibrierenden Harmonien ist, einen verträumten, fast impressionistischen zweiten Satz und schließlich einen furchterregenden, wilden bretonischen Tanz. Das Recital schließt mit Mel Bonis‘ Femmes de légendes (komponiert zwischen 1898 und 1913), die zu den Höhepunkten ihres Klavierschaffens zählen. Die sieben Porträts sind mit einer Modernität und Kühnheit gemalt, die an Debussy oder Fauré erinnert, und lassen uns in teils verträumte, teils leidenschaftliche Welten eintauchen. RESERVIEREN

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Orchestre de L’Opéra de Rouen Normandie & Tedi Papavrami

Sonntag, 21. August – 20:30 Uhr – Rouen, Chapelle Corneille

Die leichte und poetische Sinfonietta von Poulenc öffnet den Weg für die strahlende Virtuosität von Mozarts viertem Violinkonzert. Poulenc schrieb nur eine einzige Sinfonie, 1947, ein Werk von lebhaftem und heiterem Charakter, wie ein Spaziergang durch eine ländliche Landschaft mit verschiedenen Farben, aus denen verspielte und schelmische Stimmungen hervorgehen. Mit seinem Violinkonzert Nr. 4 bietet Mozart dem Solisten einen besonders fließenden und brillanten melodischen Gesang. Wie könnte man dieser lyrischen Schönheit nicht erliegen? Unter der Leitung von Victor Jacob bringt der Wundergeiger Tedi Papavrami die ganze Glut dieser Musik zum Ausdruck. RESERVIEREN

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Ensemble Correspondances: Le Concert Secret des dames

Dienstag, 23. August – 20:30 Uhr – Saint-Martin de Boscherville, Abtei Saint-Georges

Mit Feingefühl und Eleganz enthüllen neun Interpreten des Ensemble Correspondances unter der Leitung von Sébastien Daucé Werke mit außergewöhnlichen Klängen. Im 17. Jahrhundert war das Musikleben am Hof des Herzogs Alfonso II Ferrara eines der reichsten in Europa. Drei Frauen mit außergewöhnlichen Stimmen beeindruckten damals durch ihre Virtuosität und die Emotionen, die sie beseelten. Ein Geheimnis umgibt die Damen von Ferrara, deren Musik vom Herzog eifersüchtig gehütet wird, der jede Veröffentlichung verbietet. Die drei Frauen werden verehrt und nähren die Träume der Gäste bei den sehr privaten Konzerten des Herzogs. Seine angesehenen Gäste aus Italien und ganz Europa nahmen daher mit großer Spannung an diesen geheimen Feierlichkeiten der Musik teil. RESERVIEREN

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Ensemble Correspondances: Große Meister von Notre-Dame de Paris

Donnerstag, 24. August – 19.00 Uhr – Rouen, Chapelle Corneille

Zahlreiche Sänger, Organisten, Komponisten und Kapellmeister haben seit dem Mittelalter die großen Stunden der Musik in Notre-Dame mitgestaltet. Im 17. Jahrhundert galt die Kathedrale als Epizentrum der Kirchenmusik und zog die größten Organisten an, die hier eine in ganz Europa berühmte Schule gründeten, zu deren großen Bewunderern auch Bach gehörte. Die kreativsten Talente wechselten sich hier als Kapellmeister und Komponisten ab und verliehen der Liturgie eine enorme Pracht, die den Ruhm der französischen Kirchenmusik begründete. Getragen von Sébastien Daucé, erleuchtet das Ensemble Correspondances durch seine Interpretation viel zu wenig bekannte französische Meisterwerke. RESERVIEREN

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Kammerchor accentus

Freitag, 25. August – 20:30 Uhr – Rouen, Chapelle Corneille

Wie ein Buntglasfenster von Chagall filtern die geistlichen Chöre von Poulenc, Britten und Villette das Licht des 20. Polyphonien, die die gemeinsame Menschlichkeit bekräftigen, Harmonien, die das Individuum mit dem Universum verbinden. Der Normanne Pierre Villette, der an der Kathedrale von Rouen ausgebildet wurde, erinnert sich an seine Meisterjahre, von Palestrina bis Tallis und seiner vierzigstimmigen Motette. Poulenc komponiert für einen Franziskaner-Neffen seine Quatre petites prières de Saint François d’Assise (Vier kleine Gebete des Heiligen Franz von Assisi). Britten ruft eine üppige mittelalterliche Lyrik in dem Strauß Sacred and profane auf, der dem Tenor Peter Pears dargeboten wird. Dieses Programm konfrontiert die Werke der beiden Meister mit dem bemerkenswerten Villette, dessen Kompositionen spektakulär sind, da die Vokallinien nach skandinavischer Art geteilt sind. Das Ensemble accentus und der Gastdirigent Stephen Layton laden Sie ein, dieses wahre UFO des französischen Repertoires zu entdecken. RESERVIEREN

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Stéphanie-Marie Degand & Daniel Isoir

Samstag, 26. August – 17.00 Uhr – Kirche von Saint Martin du Vivier

Das Ausnahme-Duo Stéphanie-Marie Degand an der Violine und Daniel Isoir am Hammerklavier präsentieren uns ein Rezital mit Sonaten von Mozart und Beethoven. Obwohl die Werke dieses Programms den Titel Sonaten für Hammerklavier mit Violinbegleitung tragen, sind sie die ersten, in denen die beiden Instrumente gleichberechtigt miteinander in Dialog treten. Während die erste Sonate dieses zweisätzigen Konzerts (KV 304) besonders melancholisch ist, stammt die zweite (KV 454) aus einer Zeit, in der Mozart, von seinem Talent überzeugt, mit zahlreichen Konzerten für Hammerklavier und Orchester triumphierte. Das Rondo in a-Moll (KV 511) ist ein Meisterwerk der Feinheit, in dem der Komponist sein kreatives Genie offenbart. Als logische Folge dieser Gespräche mit zwei Instrumenten schließt Beethovens berühmte Sonate mit dem Untertitel Der Frühling (in vier Sätzen, wobei das abschließende Rondo auf einem Thema aus Mozarts Oper La Clémence de Titus basiert) diese Dialoge auf meisterhafte Weise ab. RESERVIEREN

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Jean-Baptiste Monnot: Nosferatu Filmkonzert

Samstag, 26. August – 21.00 Uhr – Rouen, Abteikirche Saint-Ouen

Der deutsche Stummfilm Nosferatu, der Vampir, unter der Regie von Friedrich Wilhem Murnau und 1922 veröffentlicht, gilt als das erste Meisterwerk des Stummfilms des Horrors. Das Juwel des expressionistischen deutschen Kinos, das frei nach dem Roman Dracula von Bram Stoker gedreht wurde, ist ein poetischer und fantastischer Film, der die Ängste einer ganzen Epoche widerspiegelt. Jean-Baptiste Monnot, Titularorganist der Abteikirche Saint-Ouen in Rouen, wird diesen mythischen Film mit einer völlig neuen musikalischen Kreation begleiten. Ein Abend in Partnerschaft mit dem Festival des Orgues Cavaillé-Coll. RESERVIEREN

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François Joubert-Caillet

Sonntag, 27. August – 16.00 Uhr – Petit-Quevilly, Chapelle Saint-Julien

François Joubert-Caillet ist heute eine feste Größe auf der Viola da gamba und tritt in die Fußstapfen der Pioniere der Alten Musik, indem er unbekannte Werke vergessener Schönheiten zur Aufführung bringt. Jahrhundert in Vergessenheit geriet, erfreut sich die Gambe seit einigen Jahrzehnten eines wachsenden Interesses und scheint über ein unendliches Repertoire zu verfügen. Doch was war ihre ursprüngliche Identität? Woher kam sie ursprünglich? Von Italien über Frankreich bis hin zu Deutschland oder England definiert jede Nation das Instrument anders und dekliniert verschiedene Aspekte ihrer Identität durch: Von der transalpinen Improvisation zur modernen germanischen Sonate, von der französischen Tanzsuite zum galanten Präklassizismus – dieses Konzert bringt alle Farben zu Gehör, die die Gambe einst angenommen haben könnte. RESERVIEREN

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Vincent Peirani & François Salque: Bach Project

Sonntag, 27. August – 20:30 Uhr – Rouen, Chapelle Corneille

Nachdem sie die Musik Mitteleuropas erkundet und die Werke von Piazzolla und Gardel neu interpretiert haben, wenden sich François Salque und Vincent Peirani der musikalischen Welt von Johann Sebastian Bach zu. Die Neuinterpretation, die dieses kongeniale Duo vornimmt, wird von den betörenden und unglaublich vielfältigen Klängen ihrer beiden Instrumente genährt, die an der Schnittstelle von Klassik und Jazz stehen und sich ständig neu erfinden. Bachs Werke werden zur Quelle von Interpretationen mit einem unerhörten Sinn für Kreuzungen, köstlichen Improvisationen und evokativen (Re-)Kreationen. Neben den traditionellen Chorälen, Sarabanden und anderen Präludien zeugen speziell von und für das Duo komponierte Werke davon, dass die Musik Bachs, wenn sie von so inspirierten Musikern neu interpretiert wird, uns noch viel zu sagen hat! RESERVIEREN

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Casals Quartett

Montag, 28. August – 20:30 Uhr – Rouen, Chapelle Corneille

Anlässlich einer internationalen Tournee mit zwanzig Konzerten macht das renommierte Casals Quartett einen Zwischenstopp in der Normandie! „Wir bestehen nun seit fünfundzwanzig Jahren und stellen uns weiterhin dem Mysterium: Wann muss sich die Identität des Einzelnen den Bedürfnissen des Kollektivs beugen? Sind wir eins oder vier? Bachs Kunst der Fuge ist wahrscheinlich die tiefste Erforschung des musikalischen Kontrapunkts in der Geschichte der westlichen Musik und daher das ideale Werk, um sich als Quartett mit sich selbst zu konfrontieren: wie können vier verschiedene Stimmen ihre Individualität bewahren und gleichzeitig ein einheitliches Ganzes schaffen.“ RESERVIEREN

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Konzertprogramm in Seine-Maritime und Eure

Außerhalb der Metropole Rouen Normandie
  • Die Kunst des Singens im England des 17. Jahrhunderts, vom Ensemble La Rêveuse & Nicholas SCOTT: am 28.07. im Collège d’Auffay in Val-de-Scie, um 20.30 Uhr.
  • Inmitten einer poetischen und bukolischen Welt, mit einem Augenzwinkern auf die künstlerische Blüte des vorbarocken Italiens, von Les Kapsber’girls: am 29.07. in der Kirche von Val-de-Saâne, um 16.00 Uhr.
  • Der französische Meister des Cembalos interpretiert die wunderbare Musik von Couperin, Rameau und Bach, von Pierre Hantaï: am 29.07. im Temple de Luneray, um 20.30 Uhr.
  • Des Racines Au Ciel: JS Bach und die ungarische und sephardische Folklore, von Ophélie Gaillard & Elsa Grether: am 30.07. in der Kirche von Angiens, um 18.00 Uhr.

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Varengeville-sur-Mer

  • Montag, 31. Juli – 20.30 Uhr – Museum Michel Ciry: Beleuchtung von acht jungen Solisten, durch die Talents Adami Classique 2023.
  • Mittwoch, 02. August – 20.30 Uhr – Museum Michel Ciry: Gradus ad Parnassum, Fortschritt und Grenzen der Musik, von Jean Rondeau.
  • Donnerstag, 03. August – 20:30 Uhr – Musée Michel Ciry: Chants d’amour incarnés par le violoncelle, la première sonate pour cordes et piano de Saint-Saëns, von Pascal Amoyel & Emmanuelle Bertrand.
  • Freitag, 04. August – 20.30 Uhr – Kirche: Die irdischen Wonnen von Barthold Heinrich Brockes in der Vertonung von Georg Friedrich Händel & Georg Philipp Telemann, von L’Escadron volant de la reine & Eugénie Lefebvre.
  • Samstag, 05. August – 20:30 Uhr – Musée Michel Ciry: Mendelssohns Trio Nr. 1 und Tschaikowskys Klaviertrio, von Trio Moreau.
  • Mittwoch, 09. August – 20:30 Uhr – Musée Michel Ciry: Eines der besten Quartette der Welt gibt ein neues Werk in Auftrag: High Altitude, vom Modigliani Quatuor.

 

 

 

 

Fécamp

  • Donnerstag, 10. August – 20.30 Uhr – Abbatiale de la Trinité: Les noces royales de Louis XIV, von Le Poème Harmonique & Chœur de la Tempête.
  • Freitag, 11. August – 20.30 Uhr – Kirche St. Stephan: Transatlantic Rhapsódy, eine Spiegelung von Werken, die auf beiden Seiten des Atlantiks komponiert wurden, wobei die Wege von Komponisten verfolgt werden, die manchmal im Exil lebten und oft freiheitsliebend waren, von La Symphonie de Poche & Deborah Nemtanu.
  • Samstag, 12. August – 20.30 Uhr – Kirche Saint-Etienne : Hâl, le voyage amoureux von Keyvan, Maryam, Bijan Chemirani & Sylvain Barou.
  • Sonntag, 13. August – 17.00 Uhr – Abbatiale de la Trinité: Rund um Vierne, Saint-Saëns, Franck und Widor auf der großen Orgel, die 1883 von Aristide Cavaillé-Coll gebaut und 1980 zum historischen Denkmal erklärt wurde, von Sarah Kim.
  • Sonntag, 13. August – 20.30 Uhr – Kirche Saint-Étienne: Blessed Echoes, entfernter Nachhall einer Epoche Hommage an eine große englische Musiktradition des 16. Jahrhunderts durch Ensemble Près de votre oreille.

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  • Sophie Gail, l’heure du soir, une vie redonnée à ses quelques pages de musique oubliées et lieders de Mozart & de Schubert, par Maïlys De Villoutreys & Clara Izambert-Jarry: am 06/08 in der Kirche von Hautot-sur-Mer, um 17.00 Uhr.
  • Danza! Spanische Musik in Frankreich im 17. Jahrhundert, von Le Poème Harmonique: am 16.08. in der Kirche Saint-Denis in Sainte-Adresse, um 20.30 Uhr.
  • Continuo, addio! Vom Duo Tartini: am 19.08. in der Kirche von Vatteville-la-Rue, um 16.00 Uhr.
  • La Serenissima, von Les Ambassadeurs ~ La Grande Écurie: am 22.08. in der Kirche von Barentin, um 20.30 Uhr.

 

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Rives-en-Seine

  • Freitag, 18. August – 20.30 Uhr – Saint-Wandrille-Rançon, Kirche: Unveröffentlichte Carte blanche rund um Transkriptionen und Arrangements der Werke des Kantors JS BACH, von Marie Perbost & Julien Beautemps.
  • Samstag, 19. August – 20.30 Uhr – Caudebec-en-Caux, Kirche Notre-Dame de l’Assomption: Une nuit à Venise, par Ensemble Les Surprises.

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  • Erkundung der antagonistischen Seiten des Streichquartett-Repertoires, durch das Wassily Quartett: am 25.08. in der Kirche von Sigy-en-Bray, um 16 Uhr.
  • Vier Stücke aus verschiedenen Epochen und Stilen, die gemeinsam haben, dass sie von Komponisten unter 30 Jahren geschrieben wurden, durch das Trio Sypniewski: am 29.08. in der Kirche von Criquebeuf-sur-Seine, um 20.30 Uhr.
  • Frankreich, 1658-2022: Einheit des Ortes, aber Verzerrung der Zeit… Von Lucile Boulanger: am 30.08. im Château de Gaillon, um 11.30 Uhr und 15.30 Uhr.
  • BACH, Goldberg-Variationen, von Justin Taylor: am 30.08. in der Kirche Notre-Dame de Montaure in Terres de Bord, um 20.30 Uhr.
  • Beauté Barbare, Georg Philipp Telemann und die Volksmusik Osteuropas, von Les Musiciens de Saint-Julien: am 31.08. in der Collégiale Saint-Louis in La Saussaye, um 20.30 Uhr.
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