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©20161005 105451|Rouen Tourisme

Rock'n'Roll in Rouen

Die Fachwerkhäuser, Jeanne d’Arc, die gotische Architektur … Die Postkarte wäre nicht vollständig, wenn man nicht auch den Rock’n’Roll in Rouen erwähnen würde. Für die einen emblematisch, für die anderen überraschend, spielte die Stadt Rouen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Rockmusik in Frankreich. Noch heute hallt das Erbe der Dogs oder der Olivensteins in der Musikszene Rouens nach.

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Rouen,

die Hauptstadt des Rock

Rouen gilt als eine der emblematischsten Städte für frenetische Rhythmen und elektrische Gitarren in den späten 80er Jahren. Die Frage, die sich viele Uneingeweihte stellen, ist, wie der Rock’n Roll in Rouen zu einem Phänomen wurde, das in ganz Frankreich Beachtung fand.

Das ist größtenteils auf die geografische Lage der Hauptstadt der Normandie zurückzuführen. Rouen liegt in der Nähe des amerikanischen Militärstützpunkts Evreux, des Hafens von Le Havre, aber vor allem in der Nähe von England. Der Einfluss aus Übersee ist einer der Hauptgründe dafür, dass Rouen zu einer Rockdrehscheibe in Frankreich wurde.

Ab Ende der 70er Jahre wimmelte es in Rouen von Rockbands und eine von ihnen sollte diese Bewegung symbolisieren: die Dogs. Einhellig als eine der besten Rockbands der damaligen Zeit anerkannt, trugen die Dogs und ihr Frontmann Dominique Laboubée die Farben der Stadt auf ihren Tourneen in alle Ecken der Welt.

Rockbands wie The Cure oder The Cramps mussten Rouen als eine der Stationen ihrer Europatourneen einplanen.

 

Mythische Orte

des Rock'n Roll in Rouen
  • Die Rue Massacre

Eingebettet in der Mitte der Rue Massacre ist dieser Platz nach dem ehemaligen Frontmann der Dogs benannt: Dominique Laboubée. Er beherbergt sogar ein Streetart-Kunstwerk von Jef Aérosol, das den Frontmann der Rockband aus Rouen darstellt.

Die Rue Massacre befindet sich zwischen der Gros-Horloge und dem Parlament der Normandie. Sie beherbergte ein Geschäft, das symbolisch für die Rock’n’Roll-Ära in Rouen stand: den Plattenladen mit dem Label Mélodies Massacre. Dieser Ort ist sogar mehr als ein Geschäft, er ist ein Ort des Rock’n’Roll-Lebens. Dieser winzige Laden gab der Jugend von Rouen Berufungen mit auf den Weg. Rock- oder Punkplatten kamen aus England sehr oft in diesem Laden an, bevor sie in den Regalen der Geschäfte in Paris lagen.

Dieser mythische Ort des Rock’n Roll in Rouen und der Punkkultur schloss 1984 seine Türen.

  • L’Exo 7, le Bateau Ivre ou l’Emporium

Ende der 80er Jahre gab es in Rouen zahlreiche Orte, an denen Rockmusik gespielt wurde. Die Zahl der Café-Concerts nimmt zu. Säle wie das Exo 7, das Emporium, Shari-Vari oder das Bateau Ivre werden zu Kultstätten, um Rock’n’Roll-Abende in Rouen zu verbringen. Bis zum Bau einer SMAC (Konzertsaal, der für aktuelle Musik geeignet ist) ermöglichen diese Einrichtungen zahlreichen lokalen Bands, auf der Bühne zu stehen und dem Publikum in Rouen ein kontinuierliches Programm zu bieten.

  • Le Kalif und 106

Als einige symbolträchtige Orte wie das Exo 7 geschlossen wurden, erhielt die Agglomeration 2010 eine neue Einrichtung: den Hangar 106. Diese SMAC befindet sich an den Ufern der Seine. Sie wird zum unumgänglichen Ort für Liebhaber der aktuellen Musik. Sie stärkt auch die Arbeit der Vereine und Säle in der Umgebung des Stadtzentrums wie Le Kalif.

Heute ermöglicht Le 106 den Bands aus Rouen, Aufnahmestudios zur Verfügung zu haben. Dieser Saal ist auch eine Bühne, auf der Insider sehr oft kommen, um sich die Neuheiten der Rockmusik anzuhören.

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Rockmusik aus Rouen

ist sehr lebendig
  • La Maison Tellier, Tahiti 80 und MNNQNS

Das Erbe dieser Rock’n’Roll-Jahre in Rouen ist sehr präsent. Mehrere Bands wie la Maison Tellier oder Tahiti 80 repräsentieren die neue Generation des Rock in Rouen. Sie ziehen durch die Konzertsäle und halten die Fahne von Rouen hoch und stark.

Die neue Generation zeichnet sich auch mit der Gruppe MNNQNS zum Beispiel aus. Diese Band aus Rouen ist Gewinner des Prix Ricard S.A Live 2018 und hat gerade bei einem englischen Label unterschrieben. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Band die goldenen Zeiten des Rock aus Rouen fortsetzen wird.

> MNNQNS anhören:

  • Das Rush Festival

Das 2011 ins Leben gerufene Rush Festival ist ein kulturelles Ereignis, das von einem breiten Publikum erwartet wird. Organisiert von le 106, bietet dieses völlig kostenlose Treffen rund um die aktuelle Musik die Gelegenheit, Künstler aus der ganzen Welt zu entdecken. Jeden Frühsommer treten die Künstler an ungewöhnlichen und kulturellen Orten auf.

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  • Les Terrasses du Jeudi

Als unumgängliches Ereignis des Sommers sind les Terrasses du Jeudi eine Reihe von Konzerten, die im Stadtzentrum von Rouen veranstaltet werden. Diese Konzerte finden, wie der Name schon sagt, während des Monats Juli jeden Donnerstag statt. Sie sind kostenlos und für jedermann zugänglich. Jedes Jahr bietet dieses Treffen die Gelegenheit, Rock- und aktuelle Musikgruppen in einer außergewöhnlichen Kulisse des Kulturerbes zu entdecken.

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