Porträt eines Chefs

Enthusiastisch und unkompliziert, Thierry Demoget ist einer dieser Köche, die die Küche täglich leben, ohne sie auf ein Podest zu stellen, die ihre Rezepte zwischen zwei Tennisspielen aushecken oder sich bei musikalischer Untermalung an den Herd stellen.

„Die schönsten Momente in meinem Leben? Die Geburten meiner Tochter und meiner Enkelin und der Tag, an dem ich beschloss, das Familienrestaurant zu übernehmen“, versichert er ohne Umschweife und erinnert sich an das Jahr 2000, als er, ermutigt von seiner zukünftigen Frau, Ja zu den Capucines und seinem gastronomischen Erbe sagte.

So interpretiert er französische Gerichte neu, macht die Soßen leichter und dynamisiert die Aromen. Man muss sich von seinen Jakobsmuscheln und ihrer Kürbiscremesuppe mit Trüffelöl, seinem knusprigen Kalbsbries mit Zingarasauce, das seit drei Generationen weitergegeben wird, verführen lassen und die fröhliche Einfachheit seiner feinen Apfeltarte mit Karamell und gesalzener Butter probieren, die die Stammgäste von dieser eleganten Adresse fordern, ohne müde zu werden.

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